Programm-Archiv
onStage
Talente, Newcomer und etablierte Künstler
28.10.2023
Darbietungen in bemerkenswerter Bandbreite auf der RAUM Kleinkunstbühne bei "onStage".
Verschiedene Genres, Talente und etablierte Künstler aus der Region waren angekündigt für einen Kleinkunstabend im RAUM, und so konnte man eine abwechslungsreiche Veranstaltung erwarten.
Verschiedene Genres, Talente und etablierte Künstler aus der Region waren angekündigt für einen Kleinkunstabend im RAUM, und so konnte man eine abwechslungsreiche Veranstaltung erwarten.
Lisa Montag, die bekannte Sängerin, Tänzerin und Musiklehrerin an der FOS Cham, begann den Abend mit ihrem Schüler Nico Kuchler. Mit „Let it be“ und „Knockin' on heaven's door“ boten sie mit Gesang, Klavier und verfremdet durch Gitarrensoli einen stimmungsvollen Auftakt.
Ein weiteres Talent, mit ganz anderer Ausrichtung, konnte man in Christina Schwarzfischer kennenlernen. Als Autorin, Verlegerin und Betreiberin einer Buchboutique mit Katzen wirkt sie in „Bad Katzting“ und lädt für den 3. bis 5. November zu einer Buchmesse ebendort ein. Auf der RAUM-Bühne war sie allerdings als Bauchrednerin zu bewundern, die zusammen mit ihrem Fabelwesen Edith in einem Witzewettbewerb das selbst verfasste Witzebuch vorstellte.
Und dann wurde es zauberhaft im RAUM! Marlena Casuccio, eine grazile und charmante „Traumfrau für ein Schlechtwettergebiet“ ließ in ihrer Nummer „Regenzauber“ rote und gepunktete Regenschirme, Regentropfen und Handschuhe erscheinen, so dass am Ende die Bühne davon bedeckt war. Sie zaubert seit ihrer Kindheit und hat in der Deutschen Meisterschaft für allgemeine Magie einen dritten Platz errreicht, ein wahres Talent.
Nach der Pause kamen mit Matthias Gietl und Harald Dobler die etablierten und bekannten Künstler zum Zug.
Matthias Gietl nennt seine Darbietungen poetische Comedy. Man könnte es aber auch als absurde bis abstruse Wortakrobatik bezeichnen, wenn er in einer Crazy Lovestory eine Liaison zwischen einem Wasserhahn und einem Wasserhuhn und deren Folgen beschreibt oder einen Text vorträgt, in dem durchgehend mehrere Buchstaben fehlen und nicht ausgesprochen werden. Er jongliert und experimentiert amüsant mit Sprache und mit Bällen, und bisweilen erinnert man sich an den großen Heinz Erhardt!
Der Liedermacher und Autor Harald Dobler beschreibt in seinem Buch „Auf unebenen Wegen“ nachdenklich, geistreich, ironisch und mit Augenzwinkern eigene Erlebnisse und Gedanken, zum Beispiel über das Schreiben als Kunst und über den Kuss der Muse, auf den mancher jahrelang wartet. In einer Geschichte aus seiner Kindheit, wird ein sonntäglicher Badeausflug sowohl wegen der umfangreichen Vorbereitungen als auch wegen des dramatischen Endes (Krankenhausaufenthalt des Kindes wegen Chlorgasvergiftung und letztlich Tod des Bademeisters) zu einem eindrücklichen Ereignis, das die Zuhörer amüsiert verfolgen können. Sein Instrumental „Tagträume einer unbeheizten Stadthalle“ erinnert melancholisch an die Zeit des Lockdowns und im Chanson „Was für eine Zeit“ beklagt er unsere unsichere und manchmal zu egoistische Zeit, mit einfühlsamer Musikalität vorgetragen und zum Nachdenken anregend.
Ein weiteres Talent, mit ganz anderer Ausrichtung, konnte man in Christina Schwarzfischer kennenlernen. Als Autorin, Verlegerin und Betreiberin einer Buchboutique mit Katzen wirkt sie in „Bad Katzting“ und lädt für den 3. bis 5. November zu einer Buchmesse ebendort ein. Auf der RAUM-Bühne war sie allerdings als Bauchrednerin zu bewundern, die zusammen mit ihrem Fabelwesen Edith in einem Witzewettbewerb das selbst verfasste Witzebuch vorstellte.
Und dann wurde es zauberhaft im RAUM! Marlena Casuccio, eine grazile und charmante „Traumfrau für ein Schlechtwettergebiet“ ließ in ihrer Nummer „Regenzauber“ rote und gepunktete Regenschirme, Regentropfen und Handschuhe erscheinen, so dass am Ende die Bühne davon bedeckt war. Sie zaubert seit ihrer Kindheit und hat in der Deutschen Meisterschaft für allgemeine Magie einen dritten Platz errreicht, ein wahres Talent.
Nach der Pause kamen mit Matthias Gietl und Harald Dobler die etablierten und bekannten Künstler zum Zug.
Matthias Gietl nennt seine Darbietungen poetische Comedy. Man könnte es aber auch als absurde bis abstruse Wortakrobatik bezeichnen, wenn er in einer Crazy Lovestory eine Liaison zwischen einem Wasserhahn und einem Wasserhuhn und deren Folgen beschreibt oder einen Text vorträgt, in dem durchgehend mehrere Buchstaben fehlen und nicht ausgesprochen werden. Er jongliert und experimentiert amüsant mit Sprache und mit Bällen, und bisweilen erinnert man sich an den großen Heinz Erhardt!
Der Liedermacher und Autor Harald Dobler beschreibt in seinem Buch „Auf unebenen Wegen“ nachdenklich, geistreich, ironisch und mit Augenzwinkern eigene Erlebnisse und Gedanken, zum Beispiel über das Schreiben als Kunst und über den Kuss der Muse, auf den mancher jahrelang wartet. In einer Geschichte aus seiner Kindheit, wird ein sonntäglicher Badeausflug sowohl wegen der umfangreichen Vorbereitungen als auch wegen des dramatischen Endes (Krankenhausaufenthalt des Kindes wegen Chlorgasvergiftung und letztlich Tod des Bademeisters) zu einem eindrücklichen Ereignis, das die Zuhörer amüsiert verfolgen können. Sein Instrumental „Tagträume einer unbeheizten Stadthalle“ erinnert melancholisch an die Zeit des Lockdowns und im Chanson „Was für eine Zeit“ beklagt er unsere unsichere und manchmal zu egoistische Zeit, mit einfühlsamer Musikalität vorgetragen und zum Nachdenken anregend.