Programm-Archiv
"A so is"
Kabarett und Jonglage
11.11.2023
Auf der Suche nach dem Sinn des Daseins
Kabarettist Franz Bauer präsentierte sein Solo-Programm
Die RAUM-Kleinkunstbühne bot letzten Samstag einen gelungenen Kabarettabend. Franz Bauer zeigte mit seinem Solo-Bühnenprogramm „A so is“ ein variantenreiches, feinsinniges und unterhaltsames Kabarett, dem es an guten Pointen nicht fehlte.
Kabarettist Franz Bauer präsentierte sein Solo-Programm
Die RAUM-Kleinkunstbühne bot letzten Samstag einen gelungenen Kabarettabend. Franz Bauer zeigte mit seinem Solo-Bühnenprogramm „A so is“ ein variantenreiches, feinsinniges und unterhaltsames Kabarett, dem es an guten Pointen nicht fehlte.
Im ersten Teil des Programms beschäftigte sich Bauer erzählend und jonglierend mit der Einordnung der menschlichen Existenz und den sich darauf ergebenden Sinnfragen in den erdgeschichtlichen Kontext. Den lange - sehr lange sei unsere Erde ohne uns Menschen ausgekommen. Sehr unterhaltsam spielte sich Franz Bauer durch verschiedene Epochen der Entstehungsgeschichte. Das hätte sich durchaus zuweilen etwas beklemmend anfühlen können. Und soll das gut gemachtes Kabarett nicht auch, sein Publikum erreichen und zum Nachdenken anregen? Doch Bauer fand immer wieder die richtigen Worte, um zu Freundlichkeit und Gemeinsinn einzuladen und positive Utopien entstehen zu lassen.
Eine Parade-Disziplin von Franz Bauer sind seine Jonglieregeschichten. Auch in diesem Programm durfte diese besondere Erzählform natürlich nicht fehlen. Die präzisen Jongliermuster – schon alleine für sich beeindruckend – ergänzten seine Überlegungen zu den typischen Lebensläufen der Menschen in unserer modernen Zeit. Von den Bildungsprogrammen für Krippenkindern, um später in der Leistungswelt zu bestehen, bis hin zu Künstlicher Intelligenz, die uns die Frage nach dem „Sinn der Existenz“ abnehmen könne, spannte er im ersten Teil seines Programms jonglierend den Bogen.
Den zweiten Teil des Programms bestritt Franz Bauers Alter Ego „da Huawabaua“, mit seinen bodenständigen Betrachtungsweisen. Auch den Huawabauan treiben sinnstiftende Fragen um. Als bekennender Oberpfälzer bezogen sich seine Überlegungen eher auf geografische Einordnungen. In aktuellen Zeiten, in denen immer lauter nach Grenzen und Mauern gerufen wird, sinnierte er über seine Kindheit am eisernen Vorhang. Und vom „Arsch der Welt“ ist es natürlich für den geistig wendigen „Huawabaua“ nicht mehr weit zum „Schönsten Arsch der Welt“. Viele der aufmerksamen und amüsierten Zuschauer erinnerten sich an eine kontrovers diskutierte Werbekampagne, die es bis in die SZ geschafft hatte. Aber Huawabaua interessierte sich augenzwinkernd weniger für den nachgesagten Sexismus des Werbefilms, sondern mehr für die Diskriminierung des männlichen Hinterteils. Huawabaua, der seine Überlegungen als Hopfenphilosophie versteht, rundete seine Ausführungen deswegen passend mit Trinksprüchen ab, die pointiert zusammenfassten.
Alles in allem ein vielseitiger, tiefsinniger und unterhaltsamer Abend, den Kabarettist Franz Bauer seinem Publikum auf der RAUM-Kleinkunstbühne bot. Wobei Franz Bauer in diesem Fall, weil RAUM-Organisator, nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinter der Bühne das seine dazu beitrug, dass das Publikum so eine herrliche Veranstaltung auf der RAUM-Kleinkunstbühne erleben durfte
Eine Parade-Disziplin von Franz Bauer sind seine Jonglieregeschichten. Auch in diesem Programm durfte diese besondere Erzählform natürlich nicht fehlen. Die präzisen Jongliermuster – schon alleine für sich beeindruckend – ergänzten seine Überlegungen zu den typischen Lebensläufen der Menschen in unserer modernen Zeit. Von den Bildungsprogrammen für Krippenkindern, um später in der Leistungswelt zu bestehen, bis hin zu Künstlicher Intelligenz, die uns die Frage nach dem „Sinn der Existenz“ abnehmen könne, spannte er im ersten Teil seines Programms jonglierend den Bogen.
Den zweiten Teil des Programms bestritt Franz Bauers Alter Ego „da Huawabaua“, mit seinen bodenständigen Betrachtungsweisen. Auch den Huawabauan treiben sinnstiftende Fragen um. Als bekennender Oberpfälzer bezogen sich seine Überlegungen eher auf geografische Einordnungen. In aktuellen Zeiten, in denen immer lauter nach Grenzen und Mauern gerufen wird, sinnierte er über seine Kindheit am eisernen Vorhang. Und vom „Arsch der Welt“ ist es natürlich für den geistig wendigen „Huawabaua“ nicht mehr weit zum „Schönsten Arsch der Welt“. Viele der aufmerksamen und amüsierten Zuschauer erinnerten sich an eine kontrovers diskutierte Werbekampagne, die es bis in die SZ geschafft hatte. Aber Huawabaua interessierte sich augenzwinkernd weniger für den nachgesagten Sexismus des Werbefilms, sondern mehr für die Diskriminierung des männlichen Hinterteils. Huawabaua, der seine Überlegungen als Hopfenphilosophie versteht, rundete seine Ausführungen deswegen passend mit Trinksprüchen ab, die pointiert zusammenfassten.
Alles in allem ein vielseitiger, tiefsinniger und unterhaltsamer Abend, den Kabarettist Franz Bauer seinem Publikum auf der RAUM-Kleinkunstbühne bot. Wobei Franz Bauer in diesem Fall, weil RAUM-Organisator, nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinter der Bühne das seine dazu beitrug, dass das Publikum so eine herrliche Veranstaltung auf der RAUM-Kleinkunstbühne erleben durfte