Programm-Archiv
Wochenendticket dersoundabend
3 Abende, 4 Bands
21.07.2023
Openair-Wochenende der Extraklasse
RAUM-Kleinkunstbühne bietet vielfältiges Programm im Innenhof
Den Auftakt des als „der SOUNDabend“ angekündigten dreitätigen OpenAir machte eine Gruppe von fünf hochkarätigen Musikern aus dem Landkreis, genannt BUMTON.
Der Name steht für Bum und Ton, also „nur“ Musik, sonst nichts. Was das Publikum geboten bekam, war allerdings weit mehr als nur Musik. Selten hört man in unserer Region eine derartige Mischung aus unbändiger Energie und Spielfreude, perfektem Zusammenspiel, originellen musikalischen Ideen und mitreißendem Rhythmus wie sie diese fünf in der klassischen Jazzquintett-Besetzung bieten.
RAUM-Kleinkunstbühne bietet vielfältiges Programm im Innenhof
Den Auftakt des als „der SOUNDabend“ angekündigten dreitätigen OpenAir machte eine Gruppe von fünf hochkarätigen Musikern aus dem Landkreis, genannt BUMTON.
Der Name steht für Bum und Ton, also „nur“ Musik, sonst nichts. Was das Publikum geboten bekam, war allerdings weit mehr als nur Musik. Selten hört man in unserer Region eine derartige Mischung aus unbändiger Energie und Spielfreude, perfektem Zusammenspiel, originellen musikalischen Ideen und mitreißendem Rhythmus wie sie diese fünf in der klassischen Jazzquintett-Besetzung bieten.
Neben einigen Klassikern wie „Route 66“ „Unchain my heart“ und „Georgia“ präsentieren sie eine Reihe eigener Songs, geschrieben von Luis Berra, einem Magier am Klavier mit scheinbar unbegrenzter Energie. Er singt mal mit Gefühl, mal ironisch, mal aggressiv und begleitet sich dabei temporeich und professionell. So geraten Songs wie „Baby, I don't want you any more“, „House party“ oder „Gucci bag“ zu einer veritablen Performance. Da die Texte durchaus eine Botschaft vermitten sollen, hätte man sich bisweilen etwas mehr Anmoderation gewünscht.
Kongenial dazu agiert der Gitarrist Thomas Fischer mit geradezu überirdischen Soli und unerschöflichen musikalischen Ideen. Der Saxophonist Daniel Schmidt steht ihm in keiner Weise nach und spielt in einem fantastischen Sound. An vielen Stellen treten die beiden Instrumente in einen raffinierten und perfekt abgestimmten Dialog.
Die Basis zu dieser Dramaturgie der Songs bilden die Bassgitarre, unaufgeregt und souverän gespielt von Markus Slezak und das Schlagzeug, virtuos gespielt von Siegi Mühlbauer, einem Vollblutmusiker, dem man die Freude am Spielen ansieht.
Man hört Lyrisches, Fetziges, Jazzelemente, lateinamerikanische Rhythmen, Dixie, sogar Polka, und ist begeistert von der mitreißenden Musik, der sich niemand entziehen kann.
Den Samstag teilten sich zwei Bands und es wurde rockig im cha13-Innenhof. Die noch junge lokale Band um den Songwriter Joe Oldman traf auf die Routiniers „Monday Music Club“ aus München. Das verspracht eine spannende Mischung ganz verschiedenartiger Rockmusik an diesem Abend.
Den Anfang machte die „Joe Oldman Band“ mit herrlich lässigem Bluesrock. Sehr abwechslungsreich verwob die Band verschiedensten Stilmitteln der Rockmusik in ihre eigenen Songs und präsentierte einen sehrspritzigen und gleichzeitig erdigen Rocksound. Auch die guten Songtexte, alle in Mundart gehalten, begeisterten ihr Publikum. Locker im bayerischen verwurzelt findet Joe Oldman tiefsinnige Worte für seine Texte, mal sozialkritisch, mal das Lebensgefühl seiner Generation erspürend.
Gleichzeitig wird bei jedem Song klar, dass er viel Wert auf die musikalische Umsetzung legt und so Sprache und Musik ineinander fließen konnten. Die vier klasse Musiker um Joe Oldman (Songwriting, Gesang und Gitrarre) mit Christian Schröder (Leadgitarre), Lukas Gabriel (Gitarre, Keyboard, Gesang), René Preiß (Bass) und Tom Krottenthaler (Drums) fanden in ihrem guten Zusammenspiel ein kraftvolles und sensibles Fundament. Das kam an. Von Anfang an konnte die Band ihr Publikum für sich einnehmen.
„Monday Music Club“ aus München haben sich dem Indie-Rock verschrieben. Der emotionale Gesang des Sängers Robert Pietsch changierte zwischen Zerbrechlichkeit, Euphorie und Wut. Ausdrucksstark und leidenschaftlich interpretierte er ihre Songs. Alles aus eigener Feder und in Band-Teamwork entstanden.
In der Musik vom „Monday Music Club“ steckt richtig viel gemeinsame Erfahrung. So wirkt ihre Musik jung und frisch, gleichzeitig gereift. Postpunk, Shoegaze, melodieverliebtem Emo oder früher Britpop? „Monday Music Club“ macht daraus einen hörenswerten Stilmix des 80er/90er Indies; Und dank der starken Bühnenpräsenz ihres Sängers Pietsch auch einen höchst sehenswerten.
Die Musiker Arno Lücht (Gitarre), Axel Böttcher (Schlagzeug), Patrick Woods (Gitarre), Robert Pietsch (Gesang) und Ulli Lissner (Bass) verstanden es in klassischer Besetzung mit großer Intensität ihre Musik zu transportieren und ihr Publikum zu erreichen.
Und am dritten Abend wurde es bei südlichen Temperaturen unter dem Blätterdach der Kastanien, das einige versprengte Regentropfen abhielt, südländisch!
Die Gruppe „Barbatres“ besteht aus dem auf Gran Canaria geborenen Paco Lopez und Stefan Huber sowie Cyrus Saleki, beide aus unserer Region. Sie sprechen zwar nur ihre jeweiligen Muttersprachen, aber die Art und Weise, wie sie sich mit Hilfe der internationalen Sprache der Musik und mit Augenkontakt an diesem Abend verständigen, ist absolut genial und frappiert immer wieder das Publikum, das sich allerdings auch hier etwas mehr Moderation gewünscht hätte.
Man hört spanische und südamerikanische Folklore sowie eigene Songs im Rhythmus des Flamenco und der Rumba.
Der Sänger Paco Lopez interpretiert mit einer wunderbar wandelbaren Stimme seine Lieder mit einer begeisternden Intensität und mit viel Gefühl. So werden Lieder wie „Besame Mucho“ und „Que sera“ zu Gänsehautmomenten, nicht zuletzt durch die feinfühlige Art, wie er Gitarre spielt.
Cyrus Saleki an der E-Gitarre liefert dazu nicht nur die Begleitung, sondern bietet fein abgestimmten Sound und fantastische Soli, die teilweise an Santana erinnern. Äußerst flexibel in Dynamik und Rhythmus ist er ein absoluter Könner.
Ebenso flexibel ist auch Stefan Huber an den Percussion-Instrumenten. Er wechselt zwischen Kongas, Cajon und weiteren Rhythmusinstrumenten in geradezu halsbrecherischem Tempo, souverän und präzise, ein Genuss zum Zuhören und Zuschauen!
So wird der Abend zu einem Traumabend, an dem man sich versetzt fühlt auf einen Marktplatz in einem kleinen spanischen Dorf, wo man sich trifft und der Musik einiger Straßenmusikanten lauscht.
Ein großes Kompliment gebührt dem RAUM e.V.-Team um Kerstin Pongratz und Franz Bauer, die mit perfekter Vorbereitung und professioneller Durchführung an diesen drei Abenden ihrem Publikum traumhafte Sommermomente ermöglicht haben. Unterstützung fanden diese auch in einer Kooperation mit dem Bezirk Oberpfalz (Kultur- und Heimatpflege), der eine Förderung bereitstellte. Hierfür bedankt sich der Kulturverein der RAUM-Kleinkunstbühne recht herzlich.
Die nächste Veranstaltung - bei schönem Wetter auch als OpenAir geplant - ist am 5. August „derKLEINKUNSTabend“ und am 6. August der „familienKLEINKUNSTsonntag“ mit Victor Papalapapp. Alle infos unter www.raum-fuer.de/programm oder unter 09917-995121.
Kongenial dazu agiert der Gitarrist Thomas Fischer mit geradezu überirdischen Soli und unerschöflichen musikalischen Ideen. Der Saxophonist Daniel Schmidt steht ihm in keiner Weise nach und spielt in einem fantastischen Sound. An vielen Stellen treten die beiden Instrumente in einen raffinierten und perfekt abgestimmten Dialog.
Die Basis zu dieser Dramaturgie der Songs bilden die Bassgitarre, unaufgeregt und souverän gespielt von Markus Slezak und das Schlagzeug, virtuos gespielt von Siegi Mühlbauer, einem Vollblutmusiker, dem man die Freude am Spielen ansieht.
Man hört Lyrisches, Fetziges, Jazzelemente, lateinamerikanische Rhythmen, Dixie, sogar Polka, und ist begeistert von der mitreißenden Musik, der sich niemand entziehen kann.
Den Samstag teilten sich zwei Bands und es wurde rockig im cha13-Innenhof. Die noch junge lokale Band um den Songwriter Joe Oldman traf auf die Routiniers „Monday Music Club“ aus München. Das verspracht eine spannende Mischung ganz verschiedenartiger Rockmusik an diesem Abend.
Den Anfang machte die „Joe Oldman Band“ mit herrlich lässigem Bluesrock. Sehr abwechslungsreich verwob die Band verschiedensten Stilmitteln der Rockmusik in ihre eigenen Songs und präsentierte einen sehrspritzigen und gleichzeitig erdigen Rocksound. Auch die guten Songtexte, alle in Mundart gehalten, begeisterten ihr Publikum. Locker im bayerischen verwurzelt findet Joe Oldman tiefsinnige Worte für seine Texte, mal sozialkritisch, mal das Lebensgefühl seiner Generation erspürend.
Gleichzeitig wird bei jedem Song klar, dass er viel Wert auf die musikalische Umsetzung legt und so Sprache und Musik ineinander fließen konnten. Die vier klasse Musiker um Joe Oldman (Songwriting, Gesang und Gitrarre) mit Christian Schröder (Leadgitarre), Lukas Gabriel (Gitarre, Keyboard, Gesang), René Preiß (Bass) und Tom Krottenthaler (Drums) fanden in ihrem guten Zusammenspiel ein kraftvolles und sensibles Fundament. Das kam an. Von Anfang an konnte die Band ihr Publikum für sich einnehmen.
„Monday Music Club“ aus München haben sich dem Indie-Rock verschrieben. Der emotionale Gesang des Sängers Robert Pietsch changierte zwischen Zerbrechlichkeit, Euphorie und Wut. Ausdrucksstark und leidenschaftlich interpretierte er ihre Songs. Alles aus eigener Feder und in Band-Teamwork entstanden.
In der Musik vom „Monday Music Club“ steckt richtig viel gemeinsame Erfahrung. So wirkt ihre Musik jung und frisch, gleichzeitig gereift. Postpunk, Shoegaze, melodieverliebtem Emo oder früher Britpop? „Monday Music Club“ macht daraus einen hörenswerten Stilmix des 80er/90er Indies; Und dank der starken Bühnenpräsenz ihres Sängers Pietsch auch einen höchst sehenswerten.
Die Musiker Arno Lücht (Gitarre), Axel Böttcher (Schlagzeug), Patrick Woods (Gitarre), Robert Pietsch (Gesang) und Ulli Lissner (Bass) verstanden es in klassischer Besetzung mit großer Intensität ihre Musik zu transportieren und ihr Publikum zu erreichen.
Und am dritten Abend wurde es bei südlichen Temperaturen unter dem Blätterdach der Kastanien, das einige versprengte Regentropfen abhielt, südländisch!
Die Gruppe „Barbatres“ besteht aus dem auf Gran Canaria geborenen Paco Lopez und Stefan Huber sowie Cyrus Saleki, beide aus unserer Region. Sie sprechen zwar nur ihre jeweiligen Muttersprachen, aber die Art und Weise, wie sie sich mit Hilfe der internationalen Sprache der Musik und mit Augenkontakt an diesem Abend verständigen, ist absolut genial und frappiert immer wieder das Publikum, das sich allerdings auch hier etwas mehr Moderation gewünscht hätte.
Man hört spanische und südamerikanische Folklore sowie eigene Songs im Rhythmus des Flamenco und der Rumba.
Der Sänger Paco Lopez interpretiert mit einer wunderbar wandelbaren Stimme seine Lieder mit einer begeisternden Intensität und mit viel Gefühl. So werden Lieder wie „Besame Mucho“ und „Que sera“ zu Gänsehautmomenten, nicht zuletzt durch die feinfühlige Art, wie er Gitarre spielt.
Cyrus Saleki an der E-Gitarre liefert dazu nicht nur die Begleitung, sondern bietet fein abgestimmten Sound und fantastische Soli, die teilweise an Santana erinnern. Äußerst flexibel in Dynamik und Rhythmus ist er ein absoluter Könner.
Ebenso flexibel ist auch Stefan Huber an den Percussion-Instrumenten. Er wechselt zwischen Kongas, Cajon und weiteren Rhythmusinstrumenten in geradezu halsbrecherischem Tempo, souverän und präzise, ein Genuss zum Zuhören und Zuschauen!
So wird der Abend zu einem Traumabend, an dem man sich versetzt fühlt auf einen Marktplatz in einem kleinen spanischen Dorf, wo man sich trifft und der Musik einiger Straßenmusikanten lauscht.
Ein großes Kompliment gebührt dem RAUM e.V.-Team um Kerstin Pongratz und Franz Bauer, die mit perfekter Vorbereitung und professioneller Durchführung an diesen drei Abenden ihrem Publikum traumhafte Sommermomente ermöglicht haben. Unterstützung fanden diese auch in einer Kooperation mit dem Bezirk Oberpfalz (Kultur- und Heimatpflege), der eine Förderung bereitstellte. Hierfür bedankt sich der Kulturverein der RAUM-Kleinkunstbühne recht herzlich.
Die nächste Veranstaltung - bei schönem Wetter auch als OpenAir geplant - ist am 5. August „derKLEINKUNSTabend“ und am 6. August der „familienKLEINKUNSTsonntag“ mit Victor Papalapapp. Alle infos unter www.raum-fuer.de/programm oder unter 09917-995121.