Die Zuschauer, bzw -hörer verfolgten die Übertragung im Vortragsraum des Museums und Hörer daheim konnten über Mittelwelle dabeisein und in einem Chat kommentieren. Alles live, mit verteilten Sprecherrollen und Geräuschen akustisch dramatisiert, und natürlich mit einer Portion Humor angereichert.
So konnte man in der Episode „Trautes Heim“ verfolgen, welch liebevolle Betreuung einer Katze im Gegensatz zum Ehemann zuteil wird, in „First Date“, wie ein erstes Treffen mit Stromausfall und Sprachfehler im Chaos und in der Flucht des zu sehr bedrängten Datepartners endet. Auch „Im Leseraum“ geht es aufgrund der Lektüre von Kamasutra etwas überstürzt zur Sache.... In der Szene „Kreuzwort-Rätsel“ kommt Bauer Hein aus Friesland mit umwerfendem plattdeutschen Akzent per Zufall auf die richtigen Antworten und zum Hauptgewinn, in „Beim Physio“ behandelt eine äußerst resolute Therapeutin die Patientin so weit, bis ein Notarzt gerufen werden muss, und zum guten Schluss führt „Professor Grzimek“ seinem Publikum tatsächlich zehn verschiedene Tierstimmen vor. Franz Bauer moderierte in gewohnt lockerer und humorvoller Weise als Regisseur zwischen den Episoden und war für die technische Umsetzung zuständig.
Großes Kompliment für die gekonnte Umsetzung des Genres Hörspiel, das viele Jahre hindurch eine wichtige Form der Unterhaltung war, bevor die visuellen Medien diese Rolle übernahmen! Und damit sind wir wieder bei der Rundfunk-und Fernsehgeschichte, die an diesem Ort, den man unbedingt einmal besuchen sollte, so wunderbar dargestellt wird.
